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37. Katzwanger Volkslauf

Dieses Jahr hat sich die Leichtathletik Abteilung des TSV Katzwang 05 dazu entschlossen den traditionell 21km langen Volkslauf auf knapp 15km zu verkürzen und damit mehr Läufer und Läuferinnen anzusprechen. Dies ist keine schlechte Wahl, denn die Strecke war noch nie besonders schnell oder offiziell vermessen, weshalb sie auch gut krumme Distanzen anbieten können. Mit vielen Kurzen, Kehren, kleinen Anstiegen und viel sandigem Untergrund ist auch die neue Variante nicht einfach zu laufen.
Für mich kommt erschwerend hinzu, dass ich am Vorabend mit meinem Schwager und der Schwägerin ihren Geburtstag gefeiert habe! Es wurde spät und das ein oder andere feine Tröpfchen wurde verkostet. So steig ich am Sonntag übermüdet und leicht verkatert aus dem Bett, trinke einen Kaffee und mach mich sofort auf den Weg nach Katzwang.
Schließlich lässt man seinen Verein bei der eigenen Veranstaltung nicht alleine – auch wenn eher Helfer als Teilnehmer benötigt werden, aber hier bin ich einfach zu sehr Läufer…
Pünktlich geht es am gewohnten Startort etwas von der Sportanlage entfernt los. Ich halte mich bewusst mit dem Tempo zurück und rutsche etwas nach hinten im Teilnehmerfeld. Erst ab Kilometer 7 gewinne ich langsam Oberhand und schließe Stück für Stück auf. Die große Hitze und die drückende Luft macht sich langsam immer stärker bemerbar und lässt einige auch langsamer werden und verhindert bei mir ebenfalls eine wirkliche Tempoverschärfung. Ich bin in diesem Moment heil froh, dass ich langsamer gestartet bin. Km 12 entlässt uns in die pralle Sonne auf dem Kanal. Ich setzt mich vor eine vierköpfige Gruppe, die ich einsammel und erhöhe leicht das Tempo. Wie viele folgen mir? Ich weiß es nicht. Den letzten guten Kilometer erhöhe ich das Tempo weiter und sprinte schon fast durch Katzwang zum Sportgelände hinab. Tatsächlich hat einer der Überholten mich dann als Zugpferd benutzt und zieht 50 Meter vor dem Ziel an mir vorbei.
Gut das darf er (auch wenn er ohne mich deutlich langsamer gewesen wäre, weil er keinen mehr greifbar hatte und von sich aus am Kanal keine Tempoarbeit leisten wollte) – aber das er nicht einmal danach den Mut hat, herzukommen und sich für den Schlussspurt zu bedanken, ist schon unsportlich.
Schwamm drüber: die Strecke hat mir sehr gut gefallen, die Streckenverkürzung war genau richtig, die Helfer gut drauf und die Veranstaltung sauber durchgeführt. Was will man mehr?
Bei 1h 7min 46sec blieb letztendlich die Uhr stehen – die Zeit lösst keine Jubelstürme aus, reichte aber zum 28. Platz von 92 Teilnehmern Gesamt.

VG Thorsten

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